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PROJEKT:
App-gestützter Umgang mit Depressionen


Wir verbessern die Hilfe beim Umgang mit psychischen Erkrankungen

Bis zu 20 Prozent aller Menschen leiden einmal in ihrem Leben an einer depressiven Verstimmung oder Depression. Der Übergang von einer vorübergehenden Laune, zu einer anhaltenden Verstimmung oder einer behandlungsbedürftigen Depression ist für die Betroffenen oft schwer identifizierbar. Auch wenn eine Depression vorliegt, herrscht oft Unklarheit über Behandlungsmöglichkeiten, krankheitsbedingt Antriebslosigkeit als Hindernis zur Aufsuchung einer adäquaten Behandlung und ein erschwerter Zugang zu Behandlungsmöglichkeiten durch lange Wartelisten. Auf der anderen Seite sorgt ein unspezifisches Bild von Depressionen zumindest zum Teil zu unnötig intensiven Behandlungen, die den beruflichen und privaten Tagesablauf der Betroffenen beeinträchtigen und dadurch zum Teil die Krankheit befördern oder deren Therapie verhindern. Aus psychiatrischer Sicht sollte eine ideale Therapie von Patientinnen und Patienten mit Depressionen deren Integration in das soziale Umfeld so wenig wie möglich beeinträchtigen. Bei bei leichter Depression sollten als erstes niedrigintensive und internet/app-gestützte Therapien durchgeführt werden.

Das geplante Projekt „App-gestützter Umgang mit Depressionen“ zielt deshalb darauf ab, Apps zu entwickeln oder die besten vorhandenen Anwendungen auszuwählen, die Menschen bei der Prävention und Verhaltensänderung im Hinblick auf psychische Erkrankungen, insbesondere depressive Erkrankungen helfen. Ziel des Projektes ist es, eine niedrig intensive App zu identifizieren oder einen Anforderungskatalog für die Eigenentwicklung einer solchen App zu definieren, die in der Region Aachen geeignet ist, Patienten und Patientinnen bei der Prävention von Depressionen zu unterstützen und sie im Falle einer Erkrankung zeitnah und zielgerichtet in die jeweils notwendige Behandlung niedrigster Intensität zu begleiten und dabei auch als Add-on die Therapieerfolge verstärken.  Ziel ist es, individuell die jeweils geringstmögliche Behandlungsintensität anzubieten. 

Die Stiftung Universitätsmedizin Aachen fördert das Projekt zum App-gestützten Umgang mit Depression mit rund 54.000 Euro. Helfen Sie bei der Einführung dieser innovativen Therapie zur Hilfe bei Depressionen.

 

 

Dank Ihrer Hilfe mit 54.000 Euro gefördert.