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PROJEKT:
Entwicklung eines Kniebewegungssimulators


Wir verbessern operative Eingriffe bei Knieverletzungen

Der Kreuzbandriss gehört zu den am häufigsten vorkommenden Knieverletzungen. Dabei kommt es zu einem teilweisen oder vollständigen Riss des vorderen, oder im selteneren Fall, des hinteren Kreuzbandes. Häufig sind Sportunfälle dafür verantwortlich. Die Kreuzbänder verbinden den Oberschenkelknochen mit dem Schienbein und gewährleisten so Bewegung und Stabilität im Knie. Verletzungen des oberen Kreuzbandes (VKB) führen zu einer Instabilität der Sagittalebene und der Rotationsfähigkeit. Im Rahmen einer operativen Therapie erfolgt bei Betroffenen ein Einsatz eines Kreuzbandersatzes, der aus körpereigenem Gewebe entnommen wird und eine möglichst genaue und stabile Wiederherstellung der Anatomie gewährleisten sollte. Für eine Rekonstruktion ist insbesondere die Vorspannung des Implantates von Bedeutung, die der Operateur intraoperativ einstellen muss. Da bis heute unterschiedliche Empfehlungen bezüglich der Vorspannung vorliegen, ist das Ziel des Forschungsvorhabens, die Spannung des Kreuzbandes über den Bewegungsablauf zu untersuchen und unterschiedliche Einflussfaktoren zu evaluieren.

Das Projekt der Klinik für Orthopädie, Unfall- und Wiederherstellungschirurgie an der Uniklinik RWTH Aachen hat eine individuelle Rekonstruktionsempfehlung zum Ziel, um eine Überlastung des Implantates durch eine optimale Einstellung zu verhindern. Im vorgesehenem Projektzeitraum von drei Monaten soll dafür ein modularer, multifaktorieller Kniebewegungssimulator entwickelt werden. Der Simulator soll in Zukunft als Grundlage zur Vermeidung von Implantationsfehlern dienen und so die Anzahl der notwendigen operativen Eingriffe bei Verletzungen des oberen Kreuzbandes verringern. Das Forschungsprojekt sorgt nicht nur für neue Kompetenzen der Klinik für Orthopädie im Bereich der Implantattestung, sondern durch die geplante Publikation der Ergebnisse zudem für einen Mehrwert in der medizinischen Fachwelt. 

Die Stiftung Universitätsmedizin Aachen fördert das Projekt mit insgesamt 57.200 Euro. Unterstützen Sie das Projekt und tragen Sie zu einer Verbesserung operativer Eingriffe im Kniebereich bei.

 

Dank Ihrer Hilfe mit 57.200 Euro komplett gefördert.