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PROJEKT:
Nicht-invasives Temperaturmonitoring für geriatrische Patienten


Wir machen das Fiebermessen für alte Menschen angenehmer

Fieber ist eine Begleiterscheinung vieler Infektionskrankheiten, etwa einer Blasen- oder Lungenentzündung oder eines grippalen Infekts. Bei älteren Menschen, die in ihrer Motorik und Selbsthilfefähigkeit eingeschränkt sind und ein erhöhtes Risiko für einen schweren Verlauf bei Infekten haben, ist das Feststellen einer erhöhten Körpertemperatur besonders wichtig. Im klinischen Alltag – sowohl im Krankenhaus als auch in Pflegeheimen – erfolgt die Fiebermessung bei geriatrischen Patientinnen und Patienten aktuell im Ohr. Diese Prozedur ist in mehrerlei Hinsicht  unangenehm: Für demente Patientinnen und Patienten ist es sehr ungewohnt, für Menschen mit Hörgerät aufgrund des Ab- und Einsetzens lästig. Hinzu kommt eine Störung des Schlafrhythmus bei Messungen in der Nacht.

 

 

Darum möchte die Klinik für Altersmedizin an der Uniklinik RWTH Aachen mit dem Projekt eine kontaktlose Überwachung des Temperaturverlaufs realisieren. Dabei soll eine Wärmebildkamera eingesetzt werden, aus deren Thermografie-Bildern mit Methoden der Bildverarbeitung automatisiert der Temperaturverlauf extrahiert wird.
Die Thermografie hat die Vorteile, dass die Messung der Temperatur ohne Kontakt und störende Verkabelung möglich ist, was insbesondere bei Patientinnen und Patienten mit Verwirrtheit (Delir) von Bedeutung ist. Zudem benötigt die Thermographie keine Beleuchtung und ist somit auch gut nachts einsetzbar. Die aufgezeichneten Bilder der Wärmesignatur werden darüber hinaus so verfremdet, dass der Datenschutz in jedem Fall gewährleistet ist. 
Helfen Sie uns dabei, die Lebensqualität von geriatrischen Patientinnen und Patienten zu verbessern.

Dank Ihrer Hilfe mit 39.450 Euro komplett gefördert.