NEWS 10/2019:
FÖRDERPROJEKT MULTIMODALE APHASIETHERAPIE


Kleine Untersuchung mit großer Wirkung

Plötzlich ist alles anders: Nach einem Schlaganfall verliert jeder Dritte seine Sprechfähigkeit, leidet unter einer sogenannten Aphasie.

Die Aphasiestation der Uniklinik RWTH Aachen hilft oft schwer betroffenen Patienten aus der gesamten Bundesrepublik dabei, ihre Worte wiederzufinden. Für Aphasiker stellen die unterstützte sowie die nichtverbale Kommunikation wertvolle Kommunikationskanäle dar. Hier knüpft das Stiftungsprojekt „Multimodale Aphasietherapie“ an. Materialien wie Leinwände, Pinsel, Stifte und Farben für die Kreativtherapie sowie Tablets für die unterstützte Kommunikation können den Patienten eine erhebliche Verbesserung ihrer Verständigung bringen. Am Ende der Projektlaufzeit soll eine Vernissage mit den schönsten Werken der Aphasiker stattfinden.

Die Spenden sind wichtig, da die regulär zur Verfügung stehenden Mittel für die Aphasietherapie trotz ihrer erwiesenen Vorteile leider begrenzt sind. Bei guter Akzeptanz soll das Angebot aus eigenen Mitteln der Klinik verstetigt werden.

Aachener Aphasiestation
Die Aachener Aphasiestation ist seit mehr als 30 Jahren auf Aphasien aller Schweregrade spezialisiert, vor allem die durch Schlaganfall und Schädel-Hirn-Trauma hervorgerufenen. Mittels hochintensiver neurolinguistischer Therapie werden hier Patienten mit akuter, aber auch chronischer Sprachstörung erfolgreich behandelt. Untersuchungs- und Behandlungsschwerpunkte betreffen insbesondere die aphasischen Kommunikationsstörungen. Weiterhin werden auch häufig daneben bestehende Beeinträchtigungen der Aufmerksamkeit, der Raum- und Zahlenverarbeitung sowie Störungen des Gedächtnisses untersucht und bei der Sprachtherapie berücksichtigt.

Kosten
Vier Tablets inkl. Zeichenstift
und Schutzhüllen                          je 520,- Euro
Leinwände, Pinsel, Farben etc.   ca. 2.000,- Euro
Gesamtkosten                             ca. 4.000,- Euro