NEWS 10/2020:
FÖRDERPROJEKT SKOLIOSE-FORSCHUNG GEFÖRDERT


FÖRDERMITTEL FÜR WIRBELSÄULEN-PRÜFSTAND SIND ÜBERGEBEN

Es kann immer im Leben passieren, dass am Körper Funktionsstörungen auftreten. Nicht alles lässt sich mit Medikamenten behandeln, oft muss chirurgisch nachgeholfen werden. Künstliche Hüft- oder Kniegelenke sind gemeinhin bekannt, aber auch die Wirbelsäule kann auf Unterstützung angewiesen sein. Wirbelsäulenimplantate werden beispielsweise bei Skoliose, einer seitlichen Verkrümmung der Wirbelsäule, oder bestimmten Formen von Osteoporose, dem sogenannten Knochenschwund, gesetzt. In der Uniklinik RWTH Aachen erhalten betroffene Patienten die bestmögliche Behandlung nach neuesten Standards. Neuartige chirurgische Techniken werden genauestens geprüft, bevor sie in Operationen am Patienten zum Einsatz kommen. In der Klinik für Unfall- und Wiederherstellungschirurgie der Uniklinik RWTH Aachen steht für solche Testungen ein spezieller Prüfstand zur Verfügung, der bislang für die Forschung am Knie verwendet wird. Um flexibel Techniken für unterschiedliche Körperteile, wie auch die Wirbelsäule, prüfen zu können, will die Uniklinik den Prüfstand weiterentwickeln.

Nun konnten die Verantwortlichen (Univ.-Prof. Dr. Frank Hildebrand, Direktor der Klinik für Unfall- und Wiederherstellungschirurgie (l.), sein Stellvertreter Prof. Dr. med. Philipp Kobbe (r.) sowie Johannes Greven (2.v.r.) vom Forschungslabor der Klinik) , einen Spendenscheck in Höhe von 22.775 Euro für ihr Projekt aus den Händen von Prof. Dr. Thomas H. Ittel, Vorstandsvorsitzender der Stiftung Universitätsmedizin Aachen, entgegennehmen. Mit Hilfe der Spenden wird jetzt ein maßgeschneiderter Computercode entwickelt, der die in den Tests gesammelten Daten erfassen und verarbeiten soll, um die experimentellen Ergebnisse statistisch zu analysieren. Der biomechanische Prüfstand soll dazu dienen, bekannte und neue OP-Verfahren vor künftigen Eingriffen objektiv zu testen. So profitieren die Patienten dann bei ihrer Operation von der bestmöglichen Therapie.